Was ist maria i. (england)?

Maria I. von England

Maria I. (18. Februar 1516 – 17. November 1558), auch bekannt als Maria die Katholische, war von Juli 1553 bis zu ihrem Tod Königin von England und Irland. Sie ist vor allem für ihre gewaltsame Verfolgung von protestantischen Dissidenten bekannt, die ihr den Beinamen "Bloody Mary" einbrachte.

Frühes Leben und Thronfolge: Maria war die Tochter von Heinrich VIII. und Katharina von Aragon. Ihre frühe Kindheit war geprägt von politischem und religiösem Umbruch, insbesondere durch die Ehescheidung ihrer Eltern und die darauffolgende Abkehr Heinrichs vom Katholizismus. Trotzdem wurde sie zunächst als Thronfolgerin betrachtet. Nach der Geburt ihres Halbbruders Eduard VI. wurde Maria jedoch von der Thronfolge ausgeschlossen. Nach Eduards Tod beanspruchte Lady Jane Grey den Thron, doch Marias Anhänger setzten sich durch und sie wurde zur Königin erklärt.

Religiöse Politik: Marias Hauptziel war die Wiederherstellung des Katholizismus in England. Sie hob die von Eduard VI. erlassenen protestantischen Gesetze auf und ordnete die Verfolgung von Protestanten an, wobei Hunderte auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden.

Ehe: Maria heiratete Philipp II. von Spanien, was in England unpopulär war und zu einer Rebellion unter der Führung von Thomas Wyatt führte. Die Ehe blieb kinderlos, obwohl Maria mehrfach angebliche Schwangerschaften erlebte.

Innen- und Außenpolitik: Neben der religiösen Verfolgung sah sich Maria mit wirtschaftlichen Herausforderungen und militärischen Konflikten auseinander. England verlor Calais an Frankreich, was als schwere Niederlage galt.

Tod und Nachfolge: Maria starb 1558 und wurde von ihrer Halbschwester Elisabeth I. abgelöst, die den Protestantismus wiederherstellte. Marias Herrschaft ist ein umstrittenes Kapitel der englischen Geschichte, geprägt von religiösem Fanatismus und politischer Instabilität.